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Kräftskiva! Ein schwedisches Fest

 

Und Prost!

 

Die Schweden wissen wie man feiert! Und im Sommer liefern sie uns neben dem eher bekannten Mittsommerfest (Midsommar), die Kräftskiva – Das Flusskrebsfest. Dieses Fest bietet viele lustige Traditionen, gutes Essen, allem voran natürlich frische Flusskrebse und ausgelassene Partystimmung im Grünen.

Da ist zum Beispiel Wikingerschach. Nicht ganz so blutig wie es sich anhört – man muss in 2 Teams nur mit Hölzern verschiedene Klötze abwerfen – Aber die Strafe für das Verliererteam ist sicher so grausam, wie es den Wikingern gebührt. Man muss ein Stück von dem berüchtigten Surströmming, DEM schwedischen Ekelfisch, herunterwürgen.(Für die, die es wissen wollen: Surströmming Challenge)

 

Aber hier ein Tipp aus Erfahrung: Niemals in der Nähe stehen, wenn die Dose geöffnet wird. Es kann anscheinend ein ganz schöner Druck darin entstehen und eine gute Freundin von mir wurde direkt mit einer Fontäne Fischwasser übergossen. „Eau de Surströmming“ in Dreads kommt an einem heißen Sommertag nicht so gut…

Abgesehen von den obligatorischen Flusskrebsen gibt es natürlich auch Alkohol und Trinklieder. Wenn man in Deutschland feiert sorgt die Aussprache der schwedischen Kracher natürlich nochmal für doppelten Spaß. Auch das Tanzen und Flirten wird niemals vernachlässigt.

 

Ich habe das Glück einen Schweden in meinem Bekanntenkreis zu haben, der uns deutschen Grill-Hypern diese Form von Sommerhuldigung auf dem Silbertablett geliefert hat. Aber auch jedem anderen ohne schwedischen Bezug, kann ich Kräftskiva nur sehr weiterempfehlen!

Ein cooles Motto, rote Kostüme, außergewöhnliches Essen, viele Dekoideen (Ikea-Taschen in den Bäumen, Krebsgirlanden…) und einfach ein super Anlass alle Lieben mal wieder in einem Park zu versammeln. Was will man mehr?

Deko ist das A und O

Kräftskiva – Der Grund für das Flusskrebsfest

 

 

 

 

 

 

 

Ein schwedisches Festmahl

Pride

Freiheit und Liebe für alle.

Das ist es, was grob zusammengefasst am Christopher Street Day gefordert wird. Dieses Jahr habe ich ihn wieder in Stuttgart gefeiert und war überzeugt davon, dass die Stimmung sogar noch ein Stück befreiter und schöner war als letztes Jahr. Das könnte vielleicht an dem vor Kurzem verabschiedeten Gesetz der Ehe für Alle liegen. Oder an der wirklich guten Organisation und dem friedlichen Ablauf. Fakt ist aber, dass dieser Tag ein wunderbares Gegengewicht zu all der Intoleranz und dem Pessimismus liefert, die gerade alltäglich im Netz und in den Café-Gesprächen um einen herum wirbeln. Es tut einfach gut, neben den ganzen Schreckensmeldungen, um die sich politische Versammlungen normalerweise drehen, eine tolle und bahnbrechende Entwicklung zu feiern. Natürlich heißt das aber nicht, dass an diesem Tag nicht auch weiter auf Missstände und Kleingeistigkeit in der Gesellschaft aufmerksam gemacht wurde. Es liegt immer noch ein langer Weg vor uns, bis für so viele Menschen, die ihre Liebe, Identität und Sexualität gleichberechtigt in der Gesellschaft leben wollen, die Normalität einkehrt, die jeder von uns verdient hat. Um das zu erreichen, werden wir noch oft auf die Straße gehen müssen. Aber solange das auf eine so schöne und harmonische Art passiert, habe ich damit kein Problem.

 

Kleine Paradeflirts…

 

Der Fantasie waren bei Kostümen und Make-up keine Grenzen gesetzt

 

 

 

Auch die Kirche hat sich dem Thema nicht entzogen. Ein großer Schritt, gerade für die Katholiken

 

Dialog statt Diskussion

 

Just Married!

 

 

Die Schilder waren dieses Jahr auch wieder kreativ

 

 

 

More interesting Makeup

 

 

Kleine Abkühlungen gespendet von den Bewohnern der Böblingerstraße.

 

Viel Liebe!