Mieses Gedicht an miese Zwickmühle
Am Anfand warst du nur aus Worten,
Wir sprachen von Dingen, von Orten,
Von Leben, von Quatsch, von Alltag,
Was man hasst, liebt, akzeptiert und mag.
Du hattest viel Vergangenheit, ich viel Zukunft,
Zumindest viel vor, aber jetzt gibt’s die Vernunft,
„Mal sehen“ und „Vielleicht“ sag ich viel zu oft,
Hab mir Vieles auch viel knallender erhofft.
Vielleicht hab ich auch zu viel über den Knall gelesen,
Bei dir ist es mehr ein Summen gewesen,
Mal eher schräg, mal eher toll,
Man weiß nicht ob man hinhören soll.
Hätte ich es nicht getan wäre mir viel entgangen,
Mit einer der schönsten Nebensachen angefangen,
Auch Sturmaugen, Shaban und Käptn Peng,
Ninjakatzen und ein Unirundgang ohne Happy End.
Jeden Tag tauschten wir Sätze wie Pokémonkarten,
Leidenschaftlich, witzig, interessiert an Eigenarten,
So cool, denn ohne die wären wir nicht wir,
Ich hoffe, dass ich dich nicht an deinen Wandel
oder Zeitmangel verlier.